Das Schleifen von Messern kann auf unterschiedlichste Weise erfolgen. Dabei erhält man mit der Verwendung von einem Schleifstein (wird auch als Wetzstein bezeichnet) immer noch ein gutes Ergebnis. Das Schleifen von Messern mit Hilfe von Schleifsteinen erfordert ein gutes handwerkliches Geschick. Die Korngröße bei Schleifsteinen Welche Schleifsteine benötigt werden, hängt auch vom aktuell vorhandenen Messerzustand ab. Damit ist die Körnung gemeint. Wenn das Messer sehr stumpf ist, sind zum Schleifen gröbere Schleifsteine und einer relativ geringe Korngröße erforderlich. Wenn dagegen das Messer scharf ist und es nur ein wenig geschärft werden soll, reichen hier dagegen oft Schleifsteine mit einer hohen Körnung aus. Sollte das Messer jedoch sehr stumpf sein, kann es vorkommen dass hier mehre Schleifsteine benötigt werden. Dabei sollte mit einer groben Körnung (ungefähr 120) begonnen werden und dann sollten Schleifsteine mit einer weiter steigenden Körnung im den nächsten Schritten zum Einsatz kommen. Das Material bei den Schleifsteinen Schleifsteine setzen sich in der Regel aus einem Basisstein, aus den Schleifkörnern sowie aus einem Bindemittel zusammen. Dabei sind zum Beispiel Ardennes Coticule oder auch Skerper Arkansas vollständige Natursteine. An den Schleifkörnern sind Schneidekanten vorhanden, durch die das Schleifen von Metallteilen, wie zum Beispiel das Messer, ermöglicht wird. Wenn Schleifsteine in Benutzung sind, brechen dann kleine Stücke von den Schleifkörnern ab. Dadurch entsteht dann eine neue Schneidekante. Die Schleifkörner bestehen aus verschiedenen Materialien. In der Regel ist das Korund, Carbiden, Keramik oder Novakulit. Dabei sind die stärksten Schleifsteine diamantbeschichtet. Hier erfolgt dann keine Abnutzung. Mit Hilfe solcher diamantenbestückter Schleifsteine können auch andere Schleifsteine begradigt werden. Das Bindemittel Durch das Bindemittel werden die Schleifpartikel zusammengehalten. In der Regel kommt hier Kunstharz zum Einsatz. Ebenso gibt es hier auch keramisch gebundene Schleifsteine sowie Magnesium. Auch anorganische Verbindungen, wie synthetischer Saphir, Glimmer oder Nickel, wird hier als Bindemittel eingesetzt. Die Menge der Schleifpartikel pro Oberflächeneinheit und die dadurch entstehende Geschwindigkeit sowie Präzision wird durch das verwendete Bindemittel beeinflusst. Dabei gibt es einige Schleifmittel, wie beispielsweise Magnesium, die verhindern, dass solche Schleifsteine ins Wasser getaucht werden können. Einige verschiedene Ausführung von Schleifsteinen Synthetischer Japanischer Wasserstein Diese Art von Schleifsteinen ist mit einem offenporigen Gefüge mit einer homogenen Partikel-Einlagerung ausgestattet. Damit kann ein schneller Schleifvorgang durchgeführt werden und bei einem entsprechenden Verschleiß ist es sinnvoll, diese Ausführung dann abzurichten. Natürlicher Japanischer Wasserstein Hierbei handelt es sich um ein Kalkgestein oder um ein Sediment mit eingelagerten Quarziten, Oxiden, Korund oder Halbedelsteinen (wie zum Beispiel Granaten). Aufgrund der dort vorhandenen inhomogenen Struktur lassen sich damit handgeschmiedete Stähle hier gut verarbeiten. Ölsteine Ölsteine sind sehr dicht und verschleißfest und eignen sich als Schleifsteine zum Abziehen von Drechsel- und Schnitzeisen. Diamantsteine Bei solchen Schleifsteinen ist das Diamantengranulat mit Hilfe von einer Nickelmatrix als eine dünne Schicht auf eine Metallunterlage aufgebracht. Dadurch entsteht eine hohe Planheit sowie Langlebigkeit, wenn die Diamanten von hoher Qualität sind. Hier sollten vor allen Dingen Billigprodukte vermieden werden. Diese werden häufig mit polykristallinem Diamantenstaub hergestellt. Dadurch entsteht keine gute Schleifleistung und eine Langlebigkeit ist ebenfalls nicht vorhanden. |